Bezirksarbeitsprogramm

Bezirksarbeitsprogramm 2023 – 2024

 

 

„Wir sind die Zukunft und sind wir die Tat!“

 

Unsere Rolle als verbandstragender Bezirk der Jusos und als linke Stimme der SPD, als welche wir uns verstehen, möchten wir auch im kommenden Jahr entsprechen und gerecht werden. Für die Arbeit des BeVos bedeutet das konkret, dass wir aktiv auf die politische Ausgestaltung auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene Einfluss nehmen werden. Uns ist es wichtig, die Positionen Nord-Niedersachsens einzubringen und dafür zu sorgen, dass auf den Ebenen der SPD auch die Interessen der Jusos vertreten werden.

Des Weiteren bewegen wir uns auf die Europawahl zu. Wir sind bereits jetzt motiviert den Wahlkampf durchzuführen und werden uns besonders für die Juso Kandidierenden aus dem Bezirk einsetzen. Wir möchten so viele Menschen wie möglich dazu mobilisieren, sich selbst aktiv am Wahlkampf zu beteiligen und sich für unsere Kandidierenden einzusetzen.
Die Europawahl ist eine gute Gelegenheit, uns dafür einzusetzen, dass unsere Interessen und Themen auch auf europäischer Ebene Gehör finden. Ein engagierter Wahlkampf ist für uns daher unerlässlich!

Wir sind außerdem motiviert, inhaltlich mit und für euch zu arbeiten! Unsere Grundwerte “Internationalismus”, “Antifaschismus”, “Feminismus” und “Sozialismus” spielen dabei natürlich wieder eine große Rolle und sollen stets mitbearbeitet werden. Wir haben uns allerdings auch 4 Themenschwerpunkte überlegt, zu denen wir darüber hinaus arbeiten möchten.

“Feminismus & Queer” und “Internationalismus & Europa” werden auch in diesem Jahr schwerpunktmäßig behandelt werden. Wir möchten außerdem zu den Themen  “Sozialer und ökologischer Wandel in der Arbeit & Wirtschaft” und “Für eine soziale und tolerante Gesellschaft” arbeiten. Für uns ist klar: Es gibt noch viele soziale Frage, die beantwortet werden müssen. Diesen Prozess wollen wir in Gang bringen und uns bei der inhaltlichen Ausgestaltung aktiv einbringen. Daher wird zu unseren vier Grundwerten, unseren vier Themenschwerpunkten und natürlich auch zum aktuellen Weltgeschehen über verschiedene Wege gearbeitet werden. Wir möchten Online- und Präsenzveranstaltungen anbieten, über verschiedene Wege Aufklären und Aufmerksamkeit schaffen, unsere Standpunkte auf den verschiedenen Ebenen einbringen und Beschlusslagen vorantreiben, um schließlich aktiv politisch teilzuhaben und Antworten auf die sozialen Fragen zu finden.

 

Inhaltliche Themenschwerpunkte

Feminismus & Queer

Ein großer Teil unserer inhaltlichen Arbeit im kommenden Bevo-Jahr wird sich erneut auf feministische und queere Perspektiven konzentrieren. Unser Feminismus ist selbstverständlich intersektional und inklusiv.

Es handelt sich hierbei nach wie vor um ein aktuelles Thema, es herrschen weiterhin große Missstände vor und immer mehr Probleme kommen hinzu. Die Gewalt gegen FINTA nimmt weiter zu. Die Anzahl an Femiziden in den letzten Jahren war alarmierend hoch und auch bis zum jetzigen Zeitpunkt im Jahr 2023 fanden bereits viele Femizide und versuchte Femizide statt. Auch die Zahlen häuslicher Gewalt, von der FINTA übermäßig häufig betroffen sind, steigen weiter. Gleichermaßen reichen Hilfs- und Schutzangebote nicht aus, um allen Betroffenen die Hilfe zukommen zu lassen, die nötig wäre – von Präventionsangeboten ganz zu schweigen. Auch die Gewalttaten, die sich gezielt gegen queere Menschen richten, nehmen immer weiter zu. Diesen erschreckenden Entwicklungen und auch dem Alltagssexismus und der Alltagsqueerfeindlichkeit muss endlich entgegengewirkt werden. Mit der Abschaffung des Transsexuellengesetzes und der Ankündigung des Selbstbestimmungsgesetzes haben wir scheinbar einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Doch auch beim aktuellen Entwurf des Selbstbestimmungsgesetzes muss noch deutlich nachjustiert werden. Hier gibt es noch zu viele Spielräume, die Diskriminierungen ermöglichen. Die Liste ist lang. Fest steht: Es gibt noch viel zu tun. Daher möchten wir auch in diesem Jahr schwerpunktmäßig zu “Feminismus&Queer” arbeiten. Wir wollen unsere Beschlusslagen erweitern und die Probleme auch in anderen Gremien und auf anderen Ebenen thematisieren, um politische Entwicklungen, die FINTA und queeren Menschen helfen werden, mitzugestalten und voranzutreiben.

Daher soll sich natürlich auch unsere Bildungsarbeit im kommenden BeVo-Jahr unter anderem auf feministische und queere Themen konzentrieren. Grundlegende Missstände und aktuelle Entwicklungen werden wir in unseren Seminaren und über unsere verschiedenen Kanäle thematisieren.

Insbesondere möchten wir hierbei die Mitarbeit und Mitwirkung von FINTA fördern. Wir freuen uns über alle FINTA, die sich engagieren und ihre Expertise einbringen möchten.
Um faire Ausgangsbedingungen zu garantieren, werden wir selbstverständlich dafür Sorge tragen, dass die Quoten in unseren Gremien erfüllt sind.

 

Internationalismus & Europa

 

Europa ist wichtiger denn je! Der Zusammenhalt der Länder der europäischen Union ist in diesen Krisenzeiten von großer Bedeutung. Gemeinsam wollen wir im kommenden Europawahljahr deshalb deutlich machen, was unsere Vision für eine zukunftsfähige EU ist. Unsere Vorstellungen zur Europäischen Union sollen dabei einen Schwerpunkt in der Bevo Arbeit im kommenden Jahr bilden. Wir werden unser Bestes geben, diese jungsozialistischen Ideen und Vorstellungen in Seminaren und sonstigen Formaten zu vertiefen.

Eine zentrale Frage ist dabei, welche Rolle Europa in der sicherheitspolitischen Zeitenwende einnehmen wird, die seit 1 ½ Jahren die öffentliche Debatte bestimmt. Wir Jusos bleiben bei der Haltung, dass diese Zeitenwende einem breiteren Verständnis unterliegen muss als nur einem militärischen. Wir werden auch im kommenden Jahr nicht müde zu betonen, dass Investitionen in unsere Sicherheit mit einer verantwortungsvollen deutschen Außenpolitik einhergehen müssen. Dazu gehört auch unsere weitere ungebrochene Solidarität mit der Ukraine. Es ist für uns von besonderer Wichtigkeit, die osteuropäischen Perspektiven in der Sicherheitspolitik ernst zu nehmen und in unsere Arbeit einfließen zu lassen- sie wurden in den letzten Jahren viel zu oft überhört

Neben dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, den Russland in der Ukraine führt, dürfen auch andere globale Herausforderungen und Krisengebiete nicht untergehen. Wenn wir als Jusos auch international solidarisch sein wollen, ist das zwingend notwendig. Deshalb möchten wir in dem kommenden Vorstandsjahr auch weiterhin die Revolution im Iran in unsere Arbeit intensiv einfließen lassen und uns damit beschäftigen, wie eine demokratische Perspektive für das Land aussehen kann. Uns ist dabei wichtig zu betonen, dass das iranische Terrorregime, welches seine eigene Bevölkerung tyrannisiert, keinen Erfolg haben darf. Hoch die internationale Solidarität!

Für uns als Jusos im Bezirk Nord-Niedersachsen ist sehr klar, dass unser Verständnis von Außen- und Sicherheitspolitik auch immer die intersektional-feministische Perspektive explizit mitdenkt. Uns ist bewusst, dass FINTA und andere marginalisierte Gruppen in Krisengebieten, im Krieg und anderen Extremsituationen vor ganz besonderen Herausforderungen stehen. Patriarchale Machtstrukturen und geschlechtsspezifische Diskriminierung wurden durch Krieg und Krisen nicht aufgebrochen, sondern werden viel mehr noch verstärkt. Unser Verständnis einer wirksamen Außen- und Sicherheitspolitik ist also ein Verständnis einer feministischen Außen- und Sicherheitspolitik, die Teilhabe am sozialen, politischen und politischen Leben für alle ermöglicht. In unserer inhaltlichen Arbeit wird dieses Bewusstsein eine besondere Rolle spielen, um den Perspektiven von FINTA und anderen marginalisierten Gruppen endlich ein klares Gewicht in den entsprechenden Debatten zu geben und ihre geschlechtsspezifischen Herausforderungen anzuerkennen.

Wir werden im kommenden Arbeitsjahr auch die Auswirkungen des Klimawandels auf schon heute mit verschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen besonders konfrontierte Regionen beleuchten. Uns ist bewusst, dass Naturkatastrophen durch die Erderwärmung in vielen Regionen der Welt immer häufiger und härter auftreten. Diese menschengemachte Problematik sorgt schon heute immer häufiger dafür, dass der Klimawandel zur Fluchtursache wird und trifft FINTA und Kinder dabei besonders. Wir wollen uns dieser Herausforderung inhaltlich annehmen und deutlich machen, dass wir als globaler Norden die Verursacher*innen für Klimaflucht sind.

Ein weiteres Thema, welches auch mit Blick auf unsere europapolitischen Vorstellungen von enormer Relevanz ist, ist die Migrationspolitik. Hierbei wollen wir einen Schwerpunkt auf die Frage setzen, wie wir endlich hin zu einer humanen Geflüchtetenpolitik gelangen. Dazu gehört eine umfangreiche europäisch koordinierte Seenotrettung von staatlicher und ziviler Ebene. Die Rettung von Menschenleben muss immer oberste Priorität haben! Um einen besseres Verständnis für diese globalen Zusammenhänge und die Dimensionen des politischen Versagens, eine menschliche Geflüchtetenpolitik zu gestalten, zu bekommen,, wollen wir Bildungsveranstaltungen mit Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft organisieren

Internationalismus ist einer unserer Grundwerte. Dementsprechend werden wir einen bedeutsamen Teil unserer Arbeit den genannten Fragen und weiteren internationalen Konflikten widmen. Wir machen die Relevanz von internationaler Solidarität und internationaler Zusammenarbeit deutlich. Deshalb sind wir nord-niedersächsischen Jusos insbesondere solidarisch mit dem Staat Israel, der als einziger demokratischer Staat im Nahen Osten ein Safe Space für Jüdinnen* und Juden ist.

 

Sozialer und ökologischer Wandel in der Arbeit & Wirtschaft

 

Unsere Arbeit und Wirtschaft befinden sich in einem dauerhaften Wandel. Dennoch standen wir lange nicht mehr an einem Punkt, an dem Reformen so dringend notwendig waren, wie sie es heute sind. Es ist bekannt, dass, wenn wir nicht schnellstmöglich radikale Reformen in der Art wie wir wirtschaften umsetzen, die ökologischen Folgen die bisherige soziale Ordnung nicht nur bei uns in Europa, sondern auf der gesamten Welt sprengen wird. Gleichzeitig führt eben jene Situation zusammen mit der krisenhaften außenpolitischen Situation dazu, dass enorme ökologische und soziale Kosten hauptsächlich auf den Schultern der Arbeiter*innenklasse abgeladen werden.

Wir als sozialistischer Richtungsverband sind also in der Verantwortung, klar zu benennen, wie ernst die Situation ist und welche Folgen sie haben wird. Gleichzeitig ist es unsere Aufgabe, auf diese zu reagieren. Im Bereich der sozial-ökologischen Transformation sehen wir es als unsere Aufgabe an unsere Aufgabe an den Forderungen, die die Lasten und Chancen des Wandels gerecht verteilen wollen, mehr Nachdruck zu verleihen, denn ist bereits viel bekannt, aber zu wenig getan. Je mehr Zeit verstreicht, umso radikalere Maßnahmen müssten ergriffen werden, um die uns erwartenden Folgen abzufedern. Dies kann nicht das Ziel sein. Deshalb wollen wir in eine aktive Auseinandersetzung mit der Frage von Transformationsprozessen in der Wirtschaft gehen. Wir wollen noch stärker beleuchten, wie wir einen Erhalt des Wohlstands im Kontext einer sozial-ökologischen Transformation ermöglichen und gleichzeitig dem Umstand einer sich durch menschliches Handeln ständig erwärmenden Welt gerecht werden können. In diesem Prozess werden wir unsere jungsozialistische Perspektive als Leitmotiv betrachten. Genauso wie die ökologischen Aspekte haben die aktuellen Entwicklungen auch starke Auswirkungen auf die Art, wie wir derzeit arbeiten und in Zukunft arbeiten werden. Gerade auch der Mangel an Fachkräften wird sich immer deutlicher artikulieren, je später entscheidend interveniert wird. Wir wollen uns deshalb auch mit dem Thema Arbeit befassen weil hier ein historisches Moment besteht in dem durch die steigende Macht der Arbeiter*innen am Arbeitsmarkt Potenziale bestehen, Reformen durchzuführen, die eine Verbesserung des Lebens von Millionen von Menschen und gleichzeitig auch zur Erhaltung der Produktivität und Gesundheit in unserer Gesellschaft erreichen können. In diesem Kontext wollen wir unsere Verbindungen zu den Gewerkschaften nutzen und stärken und einen Austausch zu Themen wie Arbeitskämpfen, einer aktiven Industriepolitik, Fachkräftemangel, dem Sozialstaat und auch der Vier-Tage-Woche organisieren und uns und die Mitglieder befähigen sich in den kommenden sozialen Kämpfen zu beteiligen.

Nur wenn wir diese Themenbereiche als ein zusammenhängendes Ganzes betrachten und einen radikalen Wandel gestalten wollen können wir das Erreichen wofür Sozialist*innen da sind – ein gutes Leben für alle zu garantieren.

 

Für eine soziale und tolerante Gesellschaft

Noch immer hat unsere Gesellschaft ein Problem mit Diskriminierung. Wir wollen uns aktiv dafür einsetzen, diese Diskriminierungen abzubauen. Vor allem werden wir uns weiterhin entschieden gegen Rassismus stellen und Antifaschismus in unserem Bezirk stärken. Antifaschismus ist ein wichtiger Baustein der Grundwerte des Jusos. Wir möchten unsere Arbeit im zukünftigen Bezirksvorstand weiter fortführen und an die Themen anknüpfen, die gerade vor allem aktuell sind. Jedes unserer Grundwerte soll mit einem kritischen Blick auf Diskriminierung analysiert werden und vor allem aus einer antirassistischen Perspektive betrachtet werden. Weiterhin ist hier unsere Bildungsarbeit zu leisten und darüber aufzuklären und zu unterstützen, was man verändern kann. Auch auf regionaler Ebene sollen diese Themen eine Rolle spielen, was bedeutet, dass wir uns auch aktiv auf die antifaschistische Bündnisarbeit konzentrieren wollen und großen Wert auf antirassistische Arbeit legen. Zudem gehört zu den Kernpunkten unserer Arbeit auch unsere antifaschistische Positionierung, diese wollen wir weiterhin stärken und unsere Aufklärung zu unserem Kampf gegen Faschismus, Antisemitismus, Antiziganismus und vielen weiteren Themen ausweiten und an unsere Mitglieder vermitteln. Auch unsere solidarische Positionierung dem demokratischen israelischen Staat gegenüber werden wir mit Kooperationen mit Leben füllen.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den wir zukünftig weiterbearbeiten wollen, ist die Inklusion.

Wir müssen weiter in der Gesellschaft um den Abbau von Diskriminierungen kämpfen, vor allem auch, was Menschen mit Behinderung angeht. Wir wollen uns weiterhin mit dem Thema Ableismus auseinandersetzen, aber auch mit den Pflege- und Wohnsituationen sowie der Arbeitswelt von Menschen mit Behinderung. Hierbei wollen wir vor allem unterstützen, aufklären und um die Sichtbarkeit dieses wichtigen Themas unserer Gesellschaft kämpfen. Auch das Thema Umwelt und Klima wird uns in den nächsten Jahren in unserer Gesellschaft noch viel beschäftigen. Deshalb wollen wir auch als zukünftiger Bezirksvorstand dazu arbeiten, uns intensiver mit der Umweltpolitik beschäftigen und die Beschlusslagen hinsichtlich des Klimawandels und der Veränderungen auf unserer Welt anpassen. Vor allem im sozialen und ökonomischen Kontext wird sich durch den Klimawandel vieles ändern und das ganze Thema wird in Zukunft eine immer stärkere Bedeutung beigemessen werden.

 

Arbeitsweise

 

Bildungsarbeit

Die Bildung junger Menschen gehört zu den Kernaufgaben unserer Arbeit. Dabei geht es nicht nur darum, unsere eigenen Strukturen und Arbeitsweisen zu vermitteln, sondern vor allem darum, jungen Menschen dabei zu helfen, ihre politische Meinung, aber auch ihren Charakter zu festigen und ihnen kritisches Denken und Hinterfragen zu vermitteln. Um dies zu erreichen, werden wir wieder verschiedene Arten von Veranstaltungen durchführen. Dazu gehören unsere kurzen, vor allem auf die Vermittlung von Inhalten gerichteten Online-Seminare, aber auch die Präsenz-Seminare, die uns besonders am Herzen liegen. In diesen hören unsere Teilnehmer*innen nicht nur zu, sondern werden dazu ermutigt, sich in Workshops aktiv mit einzubringen, zu diskutieren und eigene Ergebnisse zu erarbeiten. Aber auch die Interaktion der Teilnehmer*innen und der Bezirksvorsitzenden unter- und miteinander ist uns ein wichtiges Anliegen. Vernetzung untereinander bildet den Rahmen für eine gute Zusammenarbeit in der Zukunft und fördert auch die persönliche Entwicklung junger Menschen.

 

Öffentlichkeitsarbeit

Die Kanäle für die Kommunikation unserer Arbeit bleiben von essentieller Bedeutung. Wir werden weiterhin die sozialen Medien nutzen, um unsere Genoss*innen auf dem aktuellen Stand zu halten, über aktuelle Themen und, am wichtigsten, über unsere Veranstaltungen zu informieren. Unsere Website wird weiterhin aktuell gehalten werden und in Zukunft auch weiterhin für Blogbeiträge genutzt werden, die das Format unseres Verbandsmagazins ablösen. Wir werden außerdem versuchen, die Formate, die in unserer Social-Media-Arbeit auftauchen, zu diversifizieren.

 

Frauenförderung

Als feministischer Richtungsverband ist uns das Thema FINTA-Förderung ein zentrales Anliegen. Noch immer sind FINTA auch in der Politik unterrepräsentiert und genau das wollen wir ändern. Wir wollen uns einsetzen gegen Diskriminierung, Ungerechtigkeit und die patriachale Unterdrückung. FINTA sollen gleichermaßen repräsentiert werden und auch diese Interessen mehr mit eingebracht werden. Wir wollen unsere bisherige Förderung weiter fortführen, ausbauen und vertiefen.

Geplant ist ein aktives Zugehen und gezieltes Empowerment bei FINTA, um ihnen die Möglichkeiten zu bieten, sich mehr in die Politik einzubringen und mitzugestalten. Geplant sind Workshops, Konferenzen und Treffen für grundlegende feministische Arbeit.

Wir wollen außerdem eine enge Zusammenarbeit mit den Unterbezirken und Kreisvereinen im Bezirk führen, um auch da weiter zu empowern und FINTA nach vorne zu bringen. Hierbei wollen wir sie auch unterstützen, damit ihnen eine gute Frauenförderung gelingt.  FINTA sind nicht nur nicht so häufig vertreten wie Männer, sondern sind auch in vielen Ämtern unterrepräsentiert.

Wir wollen einen geschützten Raum schaffen, in dem FINTA offen in Austausch gehen können. Dabei legen wir vor allem Wert auf die Weitergabe von Wissen und Informationen zum Thema Feminismus, aber auch Empowerment soll eine zentrale Rolle spielen. Alle sollen sich in diesem Safe-Space wohlfühlen, sich mit einbringen und mitdiskutieren können. Probleme sollten offen angesprochen und unterstützt werden.

Patriarchale Strukturen werden weiterhin analysiert und auch gemeinsam mit Männern, die das Thema Patriarchat auch durchaus betrifft, weiter abgebaut werden. Wir wollen gemeinsam gegen das Patriarchat kämpfen!

 

Awareness-Team

Auch im kommenden Jahr soll das Awareness-Team wieder fester Bestandteil unserer Arbeit im Bezirk sein. Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Ableismus und Queerfeindlichkeit haben bei uns keinen Platz. Auch im kommenden Arbeitsjahr werden wir uns aktiv gegen jegliche Form der Diskriminierung und Ausgrenzung einsetzen. Wir wollen aufkommende Konflikte im Bezirk und im Bezirksvorstand mit gegenseitigem Respekt und Verständnis aus dem Weg räumen. Als Ansprechpartner*innen dafür wird es zu diesem Zweck auch weiterhin ein Awareness-Team geben. Das Awareness-Team soll für alle Mitglieder der Jusos im Bezirk dauerhaft ansprechbar sein. Daher wird es auch auf unseren Präsenzveranstaltungen immer ein Awareness-Team geben. Grundsätzlich wollen wir dadurch sicherstellen, dass sich jede*r auf und außerhalb unserer Veranstaltungen wohlfühlt und sich niemand aus der gemeinsamen Arbeit im Bezirk ausgeschlossen fühlt.

 

Europawahl

Die bisherige Zusammenarbeit mit unseren Unterbezirken und Kreisvereinen haben wir als sehr gut wahrgenommen und möchten diese Zusammenarbeit im kommenden Jahr gerne so fortführen. Für den Austausch werden wir weiterhin die regelmäßig stattfindenden “BeVo+-Schalten” verwenden, bei welchen wir die Möglichkeit haben, uns mit allen UBs und KVs auszutauschen, uns gegenseitig auf aktuelle Arbeiten, Aktionen und weiteres hinzuweisen und uns gegebenenfalls zu unterstützen. Gerne möchten wir auch die UBs und KVs in unsere Bildungsarbeit integrieren, sodass alle Interessierten mitwirken können. Des Weiteren bieten wir unsere “Seminare auf Abruf” an. Die UBs und KVs können hierbei auf unsere Materialien und auch auf uns als Referent*innen zurückgreifen, wenn sie ein Seminar zu einem der angebotenen Themen durchführen möchten.

Darüber hinaus möchten wir uns gegenseitig bei der Organisation von Veranstaltungen helfen und für eine möglichst große Teilnehmendenzahl sorgen. So lässt sich die gute Zusammenarbeit fortführen.

 

Niedersächsische Bezirke/Bremen

Gemeinsam mit umliegenden niedersächsischen Bezirken und dem Landesverband Bremen möchten wir einen engen Austausch ermöglichen. Durch gemeinsame Zusammenarbeit können wir sowohl auf der Landes- als auch auf der Bundesebene viel erreichen und unsere gemeinsamen Positionen voranbringen. Falls es umsetzbar ist, möchten wir auch gemeinsame Seminare und Aktionen planen.

 

Landesvorstand

Auch im kommenden Jahr streben wir eine enge Zusammenarbeit mit dem Landesvorstand an. Uns ist es wichtig, dass unsere Themen auch auf Landesebene vertreten werden. Durch die Mitwirkung von Vertreter*innen aus Nord-Niedersachsen im Landesvorstand wird diese Interessenvertretung auf jeden Fall gewährleistet. Durch einen regelmäßigen Austausch und die Teilnahme an LaVo-Veranstaltungen wollen wir eine gute Zusammenarbeit gewährleisten.

 

Bundesebene

Auf die Juso-Bundesebene wollen wir mit unseren Inhalten und Positionen Einfluss nehmen. Dafür wollen wir, neben unserer Delegation auf dem Juso Bundeskongress, auch auf anderen Juso Bundesveranstaltungen präsent sein und unter anderem an den Bundesprojekten teilnehmen. Zusätzlich dazu wollen wir mit Lasse, unserem Mitglied im Bundesvorstand, einen engen Austausch pflegen.

 

Bezirks-SPD

Wir wollen mit der SPD im Bezirk Nord-Niedersachsen kritisch und solidarisch zusammenarbeiten. Das heißt für uns unter anderem, dass wir uns an der Arbeit im Bezirksvorstand aktiv beteiligen wollen und in einen konstruktiven Austausch mit unseren Genossinnen und Genossen treten wollen. Gleichzeitig wollen wir auf den Diskurs im Bezirk, sowohl durch Inhalte, als auch durch Personalvorschläge Einfluss nehmen, und somit versuchen, Teile unserer Forderungen auch in der SPD durchzusetzen